Wie sieht denn bei Euch eigentlich ein gewöhnlicher Arbeitstag als Auszubildende aus?

Denis: Ich beginne meinen Tag meistens mit dem Daily um 8:50 Uhr, in dem wir über Themen, Probleme und die Lage von aktuellen Projekten sprechen. Danach schaue ich meistens, welche Aufgaben in meinem Projekt anstehen und mache ggf. da weiter, wo ich am Tag vorher aufgehört habe. In der Mittagspause schaue ich mir meistens Tech-Videos an und versuche meinen Wissenstand in der Branche aktuell zu halten und am Nachmittag erstelle ich dann Merge-Requests für mein Projekt, falls es notwendig ist.

Adin: Der Tag beginnt bei mir auch mit unserem kurzen Daily. Danach befasse ich mich entweder mit „Knowledge Nuggets “ oder arbeite am XEKU-Projekt weiter, in dem ich ganz neu eingeteilt worden bin. Dabei handelt es sich um ein internes Projekt zur Wartung und Weiterentwicklung eines Trading-Systems. Alle zwei Wochen treffe ich mich im Büro mit dem XEKU-Team.

Emir: Mein Arbeitstag beginnt natürlich auch mit dem Daily, in dem wir Auszubildende besprechen, was wir am vorherigen Tag gemacht haben und welche Tätigkeiten wir uns heute vornehmen werden. Außerdem können wir uns im Daily mit unseren Kolleginnen und Kollegen austauschen und Fragen stellen, wenn man Hilfe bei einer Aufgabe benötigt. Meine Arbeit verläuft dabei überwiegend remote im Homeoffice. Alle zwei Wochen haben wir einen Office-Day, an dem alle Mitarbeitenden des Standorts zusammenkommen.
Ich strukturiere meinen Tag nach meinen Terminen und Aufgaben, die momentan anstehen. Diese Aufgaben können aus meinen Projekten sein oder auch von den Lernsitzungen (Knowledge Nuggets), die wir Auszubildende haben. Die Berufsschule besuche ich in einem Teilzeit-System, jeden Mittwoch und Donnerstag.

Nun fiel mehrfach der Begriff „Knowledge Nuggets“. Wie kann man sich diese genau vorstellen?

Adin: Die Knowledge Nuggets dienen dazu, uns Auszubildenden spezifische Lektionen der Programmierung zu vermitteln und unsere Coding-Kenntnisse zu verbessern. Wir erhalten wöchentlich Aufgaben von unserer Ausbildungsleiterin zu diesen Lektionen und diskutieren sie gemeinsam in der nächsten Sitzung.
Beispielsweise haben wir uns mit dem Thema „Clean Code“ auseinandergesetzt, also wie man Code auf eine saubere, verständliche und logische Art und Weise implementiert. Oder in unserer letzten Lektion haben wir uns weiter mit Baumstrukturen wie beispielsweise Binärbäumen beschäftigt.

Emir: Ja, genau. Also die Themen reichen von theoretischer Informatik bis hin zu praktischen Programmiersitzungen, indem wir gemeinsam in Java Programmier-Probleme lösen und Fragen aufklären. In der Regel dauern diese Lernsitzungen circa eine Stunde.

Denis: Am besten gefällt mir an den Knowledge Nuggets, dass wir uns gemeinsam mit allen Auszubildenden Ideen überlegen können, wie wir ein Problem lösen oder Algorithmen verstehen und dabei neue Konzepte auch direkt lernen. Die Azubis von anderen Standorten wie Köln oder Berlin nehmen ebenfalls an den Lernsitzungen teil und jeder kann sich mit seinen Stärken einbringen.

Das klingt richtig spannend! Und wie sieht es in euren Projekten aus? Welches Coding-Wissen kam dort bereits zum Einsatz und was habt ihr dort mitnehmen können?

Denis: Aktuell bin ich in einem Projekt bei der Deutschen Bank eingesetzt. Kurz gesagt: ein Java-Projekt zur Berechnung von Krediten/Raten. Davor haben wir in einem Azubi-Projekt einen Kalender entwickelt, um die Abwesenheiten der Azubis zu pflegen.
Egal ob hinzufügen, bearbeiten oder löschen: das Projekt war eine vollständige Anwendung mit Java als Back-End, MySQL als Datenbank und React/JS als Front-End. Als Einstiegsprojekt war das gut, da ich ganz viel über diese Technologien gelernt habe, die ich vorher noch nicht kannte und in meinem Kundenprojekt auf jeden Fall helfen.

Emir: Ich habe auch bei dem Azubi-Projekt mitgearbeitet. Den Kalender haben wir von Grund auf Fullstack programmiert, eine eigene Datenbank, ein Backend und ein Frontend erstellt. Durch dieses Projekt habe ich mir neue Fähigkeiten und Wissen aneignen können, die ich zuvor nicht hatte oder kannte, darunter z.B. auch zum Thema Projektmanagement oder zur Scrum-Methode.
Das neue Wissen und die neuen Vorgehensmodelle haben wir nicht nur erklärt bekommen, sondern konnten diese auch direkt praktisch anwenden. Durch dieses Projekt konnte ich den Alltag eines Anwendungsentwicklers schon mal etwas kennenlernen. Ebenso konnte ich mir mit diesem Projekt neue Programmierkenntnisse aneignen. Ich habe bisher folgende Programmiersprachen gelernt bzw. verbessern können: HTML, Javascript, CSS, React, Java.

Adin: Ich lerne in meinem zweiten Lehrjahr zurzeit die Programmiersprachen C, C++, JavaScript und Java. Bei meiner aktuellen Tätigkeit im XEKU-Projekt debugge ich Testfälle und erledige LeetCode-Aufgaben. Wenn dabei Fragen aufkommen oder wenn wir generell Hilfe brauchen, können wir immer unsere zwei Ausbildungs-Ansprechpersonen fragen.

Abschließend gefragt: würdet ihr euch heute wieder für msg for banking entscheiden und warum? Worauf freut ihr euch in eurer Zukunft bei msg am meisten?

Adin: Ja, für msg for banking ich würde mich erneut entscheiden. In einem motivierten Team mit hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen an interessanten und herausfordernden Projekten zu arbeiten, gefällt mir als Teamplayer echt gut. Zunächst freue ich mich darauf, das notwendige Fachwissen zu erlernen, um erfolgreich meine Ausbildung bei msg abschließen zu können.

Denis: Da kann ich mich nur anschließen. Man merkt, dass der Mensch hier im Mittelpunkt steht, egal ob als Auszubildender oder mit höherem Job-Level. Außerdem ist die Branche Banking doch nicht so altmodisch, wie ich anfangs dachte. Die Arbeits- und Denkweisen sind modern, agil und auch die Technologien, mit denen gearbeitet wird, sind State-of-the-Art. Von meiner Ausbildung sind noch sechs Monate übrig, auf die ich mich freue – ebenso wie darauf, im Anschluss übernommen zu werden, sodass ich das erlernte Wissen der Ausbildung auch in Kundenprojekten anwenden kann.

Emir: Ich würde auch definitiv wieder msg wählen. Als Auszubildender schätze ich besonders die motivierende Lernumgebung, die es mir ermöglicht hat, praktische Fähigkeiten der Fachinformatik und Anwendungsentwicklung zu erlernen. Die unterstützende Gemeinschaft und die gezielte Förderung haben meine berufliche Reise wirklich bereichert. Ich freue mich darauf, weiterhin in einem lebendigen Umfeld zu arbeiten, an interessanten Projekten teilzunehmen und meine Fähigkeiten weiter auszubauen.
Die Aussicht, einen Beitrag zu innovativen Software-Lösungen zu leisten, motiviert mich für meine zukünftige Entwicklung hier bei msg for banking.

Vielen Dank für den Austausch und die Einblicke in eure Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg und eine erfolgreiche berufliche Weiterentwicklung bei uns!