Thimos Weg in die Cloud aus Sicht von Thimo

Tatsächlich hat sich die Geschichte meiner Reise in die Cloud etwas anders abgespielt. Mein Weg zum Cloud-Experten und die Idee, diesen Artikel mit chatGPT zu gestalten, haben jedoch denselben Ursprung: Komfortzone verlassen und etwas Neues lernen! So wie aktuell die KI mit Services wie dem Github Copilot ganz konkret in meiner Arbeitswelt Einzug erhält, war es vor ein paar Jahren mit dem Cloud Computing.

Bis damals hatte ich mich in etlichen JEE-Projekten als Softwarearchitekt etabliert und im Projekt wurde von Kundenseite aus die Strategie ausgerufen, möglichst viele Anwendungen in die Cloud zu migrieren. Dem Vorhaben bin ich mit leichter Skepsis gefolgt, da wir doch gerade erst eine monolithische Anwendung in mehrere, kleinere Anwendungen zerlegt hatten. Dabei konnten wir durch viele technische Neuerungen deutliche Verbesserungen erreichen und ich mir weitere Skills aneignen, doch im Grunde bin ich damals in der vertrauten Umgebung geblieben und erst die Migration in eine OnPrem-Kubernetes-Umgebung hat wieder richtig viel neuen Input und die Erweiterung meiner Skills bewirkt.

Entscheidende Impulse raus aus der Komfortzone

Angetrieben durch die Begeisterung über die vielen neuen Möglichkeiten war die Vertiefung und Ausweitung Richtung Azure Cloud ein naheliegender und logischer nächster Schritt. In den folgenden Projekten bekam ich die Chance, zunächst auf Basis des Azure Kubernetes Service tiefer in Azure einzusteigen. Später konnte ich mich intensiv mit Azure App Services (Das Platform-as-a-Service-Angebot von Azure) auseinandersetzen.

Zumindest bei mir scheint es so zu sein, dass ich immer wieder kleine Stupser benötige, um den inneren Schweinehund zu überwinden, meine Komfortzone zu verlassen und eben meine Skills zu erweitern. Das ist ein Punkt, den ich an msg besonders zu schätzen gelernt habe.
An dieser Stelle konnte ich mich immer auf meinen Vorgesetzten verlassen, der mit mir gemeinsam die Projektwechsel initiiert und damit gezielt meine Entwicklung vorangetrieben hat. So war es dann auch bei dem vorerst letzten Schritt in die Cloud: Microsoft Zertifizierungen für Azure!

Erste Herausforderung: Cloud-​Zertifizierung AZ-900 Azure Fundamentals

Nachdem wir gemeinsam eine Azure-Zertifizierung im Mitarbeiter-Jahresgespräch als Ziel für 2023 festgelegt hatten, entschloss ich mich, Ende des Jahres meine Expertise in der Azure Cloud weiter auszubauen und mich für Zertifizierungen zu qualifizieren. Erstes Ziel: AZ-900 Azure Fundamentals.

Dank der Enterprise Skills Initiative (ESI) kann msg als Partner von Microsoft verschiedene Services wie Vorbereitungsprüfungen oder Virtual Training Days nutzen. Mit mittlerweile mehr als zwei Jahren Erfahrung im Azure-Umfeld dachte ich: „Kann ja nicht so schwer sein, also nix wie ran an die erste Prüfung!“
Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Zwar nicht weit gefehlt, aber dennoch bei der ersten Vorbereitungsprüfung durchgerasselt. Zu breit das erwartete Wissensgebiet. Insbesondere auch unerwartete Tiefe in Bereichen wie Azure Management und Governance.

Eine gezielte Auswahl an Modulen aus dem Microsoft sowie Wiederholungen verschiedener Vorbereitungsprüfungen gaben mir dann das sichere Gefühl, die Prüfung jetzt bestehen zu können.
Die eigentliche Durchführung der Online-Prüfung verlief erfolgreich wobei die Herstellung der notwendigen Rahmenbedingungen zur Durchführung weitere Überraschungen bot und durchaus als eigene Herausforderung betrachtet werden kann:

• Der gesamte Schreibtisch musste leergeräumt, alle Bilder abgehängt, Mülleimer entfernt und Fotos des Zimmers aus allen Perspektiven hochgeladen werden.
• Dann musste ich eine virtuelle Besichtigung im Videochat bestehen, bei der ein langes USB-Kabel an der Videokamera von großem Vorteil ist.

Im Einzelnen ist das natürlich alles zu schaffen – wenn man sich genügend Zeit vor Prüfungsbeginn einplant.

Ein neues Ziel: AZ-204 Azure Developer Associate

Euphorisiert durch mein Ergebnis von 89,5% richtiger Antworten wollte ich jetzt mehr und ging umgehend die Vorbereitung für den Kurs „AZ-204 Microsoft Certified: Azure Developer Associate“ an. Mit entsprechendem Respekt habe ich nun allerdings erst einmal einen Udemy-Kurs über das interne Weiterbildungssystem von msg gebucht. Mehrfach wurde ich in der Vorbereitung darauf hingewiesen, dass zum Bestehen der Prüfung unbedingt der praktische Umgang mit den Azure Service geübt und beherrscht werden muss. Als Java-Entwickler war ich es gewohnt, mit bestimmten Tools und Programmiersprachen zu arbeiten. In der Vorbereitung musste ich mich mit Beispielen in C# und Visual Studio intensiv beschäftigen was letztlich erstaunlich gut funktionierte.

Dann kam die eigentliche Prüfung, und wieder hatte ich eine unerwartete Herausforderung zu bewältigen: Die gesamte Vorbereitung sowie alle Übungsfragen hatte ich auf Englisch absolviert. Irgendwo bei der Prüfungsanmeldung musste ich wohl jedoch bei „Deutsch“ ein Häkchen gesetzt haben und so fand die Prüfung unbeabsichtigt auf Deutsch statt. Die automatisierte Übersetzung der Fragen und Antworten war so schlecht, dass nur mit viel Fantasie die richtigen Antworten zu erkennen waren.
Mit 73,1% richtigen Antworten bin ich jetzt stolzer „Azure Developer Associate“ und meine Reise in die bzw. in der Cloud sicher noch nicht zu Ende.

Die eigene Komfortzone zu verlassen ist anstrengend, macht aber auch viel Spaß. Besonders wenn persönliche Weiterentwicklung sowohl erwartet als auch optimal unterstützt wird, wie bei msg

Thimos Erfolgsgeheimnis aus Sicht von Thimo und ChatGPT