IT-Architektinnen und -Architekten werden häufig als Baumeister von Systemarchitekturen bezeichnet. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei Transformationsprojekten – auch bei msg. Du möchtest wissen, ob eine Rolle als IT-Architekt bei msg etwas für Dich ist? Alexander von der Branche Travel & Logistics begleitet Softwareprojekte schon seit vielen Jahren und beschreibt nachfolgend seine Aufgaben, seine Architekturen sowie sein Engagement, abseits des Projektalltags.
Inhaltsverzeichnis
- Mein Arbeitsumfeld bei msg
- Meine Aufgaben als IT-Architekt
- Meine jüngsten Projekterfahrungen mit Architekturen
- Mein Engagement als IT-Fachmann abseits des Projekts
Was machst Du eigentlich so als IT-Architekt?
Alexander, wo arbeitest Du?
Ich arbeite bei msg, einem Beratungs- und Softwarehaus. Die msg-Gruppe ist seit 1980 auf weltweit über 9.000 Mitarbeitende angewachsen und vorwiegend nach Branchen organisiert.
Seit 7 Jahren bin ich in der Geschäftseinheit Travel & Logistics mit dabei. Wie jede Geschäftseinheit bei msg verantworten wir unser eigenes Geschäft, sodass wir Entscheidungen mit kurzen Wegen treffen können.
Was sind Deine Aufgaben als IT-Architekt?
Ich bin ein erfahrener Softwareentwickler und technisch affiner IT-Architekt rund um Java, JavaScript und Linux. Als solcher arbeite ich an Angeboten für Projekte mit, entwerfe Systemarchitekturen, führe Architektur-Reviews bei Kunden durch und unterstütze unsere Kunden bei der Agilisierung mit Kanban oder Scrum.
Am liebsten steige ich schon in der Angebotsphase in ein Projekt ein, da ich dort die größten Freiheiten habe, die für die Aufgabe passende Architektur zu entwerfen. Zusammen mit den fachlichen Spezialisten suchen wir den Komponentenschnitt, der eine möglichst lose Kopplung und unabhängige Entwicklung ermöglicht. Mit den Kundenverantwortlichen für IT-Architektur und Betrieb prüfe ich, welche Technologien bereits verfügbar sind oder neu eingeführt werden können. Aus fachlichem Komponentenschnitt, nichtfunktionalen Anforderungen und verfügbaren Technologien entwickle ich dann die technische Architektur.
Dabei arbeite ich eng mit Projektleitern und Softwareentwicklern zusammen, um gemeinsam die Technik im Griff zu haben und betriebsreife Software zu liefern.
Wie sahen die Architekturen in Deinen letzten Projekten konkret aus?
Meine letzten Projekte waren davon geprägt, dass der Kunde die Vorteile der Cloud nutzen wollte: Infrastrukturen lassen sich automatisch per Script erstellen, sodass sie schneller als in klassischen Rechenzentren zur Verfügung stehen. Es soll nur für die Infrastruktur gezahlt werden, die auch gebraucht wird, und bei Bedarf soll dynamisch skaliert werden. Die letzten Projekte nutzten immer wieder Microservices und Container auf Kubernetes bzw. OpenShift, teilweise ergänzt um AWS Dienste. Jeder Microservice hatte sein eigenes Frontend und seine eigene Datenbank. Dadurch konnte ein Entwicklungsteam fachliche Änderungen an seinem Service durchführen, ohne dass es große Abstimmungen mit anderen Teams benötigte. Die fachlichen Services selbst waren meist mit Spring Boot entwickelt. Wenn das zu schwerfällig war, habe ich gute Erfahrungen mit reaktiver Programmierung in Vert.x gemacht:
Damit konnten wir hohe Skalierungsanforderungen im IoT-Umfeld umsetzen. Das Programmiermodell ist aber ein ganz anders, und erfordert ein Umdenken in der Entwicklung. Die einzelnen Services strukturiere ich in einer Zwiebelschalenarchitektur oder Hexagonaler Architektur. Die einheitliche Struktur ermöglicht uns die Orientierung im Code und begünstigt eine gut testbare Software.
Die Technologien ändern sich in diesem Bereich sehr schnell, was es schwierig macht, wartungsarme und effiziente Systeme zu bauen. Auf der anderen Seite ermöglichen es die Technologien mit Continuous Delivery vollautomatisch in Produktion zu liefern – das ist ein großer Fortschritt.
In immer mehr Projekten setzen wir AsciiDoc ein, um auch die Dokumentation per Continuous Delivery zu erstellen.
Was machst Du, wenn du nicht für ein Projekt arbeitest?
Über die Dinge, die ich in Projekten mache, halte ich Vorträge bei User Groups und auf Konferenzen. Da geht es dann um Monitoring mit Prometheus, automatische Tests von Architekturen mit ArchUnit oder Dokumentation von Systemen mit AsciiDoc. Manchmal schreibe ich auch Artikel zu den Themen, zuletzt zu DevOps in der Informatik Spektrum und zu AsciiDoc bei heise Developer. Dabei unterstützt mich msg, indem das Unternehmen mir dafür Zeit einräumt und Reisekosten übernimmt.
Dreimal im Jahr treffen wir uns außerdem zu einer msg-internen Mini-Konferenz, bei der die Mitarbeitenden zu Projekten, Technologien oder Methoden berichten. Hier bringe ich mich gerne ein und erfahre viel Neues.
Im Bereich Travel & Logistics warten für IT-Architekten viele Herausforderungen
In Alexanders Geschäftseinheit bringst Du als IT-Architekt nachhaltige IT-Lösungen für renommierte Kunden wie z.B. die Deutsche Bahn oder Lufthansa auf den Weg. Entdecke die Branche Travel & Logistics und lerne dabei mögliche, zukünftige Kolleginnen und Kollegen kennen!