Seit ich im April 2018 bei msg in meinem Projekt als Entwicklerin gestartet bin, bin ich außerdem Teil der KiMotion Community. Dieses Engagement beruht auf freiwilliger Basis und bildet eine angenehme Abwechslung zu meinem Alltag im Projekt. Aufgrund meines Bachelor-Studiums der Mathematik, das ich mit einem Data-Analytics Master ergänzt habe, ist Künstliche Intelligenz ein interessantes Thema für mich. Da in meinem Projekt aktuell nicht mit KI gearbeitet wird, habe ich in der KiMotion Community die Möglichkeit, mich über KI auszutauschen und weiter dazu zu lernen.
Ein Beispiel, wie man sich KI-technisch bei msg einbringen kann, ist der alljährliche Machine Learning Day. In Absprache mit dem Projekt habe ich mich also angemeldet und bin am 22.11 zum msg-Standort in Passau gefahren, um mit weiteren KI-Begeisterten den Freitag zu verbringen.
Angekommen in Passau wurde msg-üblich bei Butterbrezen und Getränken das Eis gebrochen. Nachdem alle angekommen und gestärkt waren, wurde der offizielle Teil mit einer Vorstellungsrunde eingeläutet. Es zeigte sich, dass Kolleginnen und Kollegen verschiedener Geschäftsbereiche und Standorte am Event teilnahmen. Auch hinsichtlich Berufserfahrung und Job-Gruppen waren die Teilnehmer gemischt. Diese Vielfalt bot eine super Gelegenheit zu erfahren, „was denn die Anderen so machen“.
Den ersten von vier Vorträgen hielt Professor Dr. Hable von der TH Deggendorf. Er erzählte von verschiedenen Problemstellungen was die Visualisierung von Machine Learning Ergebnissen angeht und gewährte dabei auch Einblicke in seine Forschungsarbeiten an der Technischen Hochschule.
Es folgten drei Vorträge von msg-Kolleginnen und Kollegen. So ging es im zweiten Vortrag um das von msg entwickelte „Holmes“. Hierbei handelt es sich um eine Open-Source-Bibliothek zur semantischen Textanalyse. Bei einer interaktiven Demo wurde uns gezeigt, wie anhand unstrukturierter Eingaben sinnverwandte Passagen aus deutschen Märchen beziehungsweise englischen Harry-Potter-Büchern gefunden werden.
Im dritten Slot erläuterte ein Kollege seine Arbeit mit Sprecherauthentifizierung und welche Vor- und Nachteile das Identifizieren einer Person über die Merkmale ihrer Stimme mit sich bringt.
In der letzten Präsentation des Tages wurden uns die aktuellen Projekte und Projektideen des KI-Bereichs KiMotion vorgestellt und damit die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von KI im Geschäftsbereich Automotive aufgezeigt.
Jeder Vortrag wurde von einer Diskussionsrunde abgerundet. An der hohen Beteiligung merkte man deutlich das Interesse und die Freude an den Themen. Auch in den Kaffeepausen oder beim Mittagessen wurde fleißig genetzwerkt.
Im Anschluss gab es eine Panel Diskussion, die am Ende für alle Zuhörer geöffnet wurde. Es hat sich abgezeichnet, dass einige Herausforderungen im Umgang mit KI für alle Projekte gleichermaßen bestehen, unabhängig davon, in welcher Branche oder für welchen Kunden man arbeitet.
Zuletzt konnte man sich im Rahmen einer kleinen Ausstellung verschiedene msg-Anwendungen live ansehen und mit den Ansprechpartnern darüber unterhalten.
Bei entspannter Atmosphäre, ausreichend Snacks, Getränken und selbstverständlich Kaffee macht es natürlich besonders viel Spaß an diesem Workshop teilzunehmen. Es war schön sich mit verschiedensten gleichgesinnten Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, auf die man sonst nicht trifft. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr!
Viele Grüße,
Veronika