Heute möchte ich Euch von einem spannenden Event berichten, an dem ich kürzlich in Erfurt teilnehmen durfte: dem zentralen Innovation Day des Geschäftsbereichs Public Sector.
Vorweg: Wer denkt, dass der Public Sector langweilig und uninteressant sei, der irrt. Gerade in diesem Geschäftsbereich finden wir in den Projekten einen ungewöhnlich hohen kreativen, konzeptionellen, wie auch technischen Freiraum vor. Diesen Freiraum erkennt man auch in den Beiträgen des Innovation Days, die aus Themenarbeiten stammen oder sich aus den Projekten direkt ergeben haben. Aber nun zum Innovation Day selbst.
Die Anreise mit der Bahn gestaltet sich für meine Kollegen und mich wie erwartet durchwachsen. Mit strahlendem Sonnenschein am Bahnhof gestartet, wurden wir mit ausgefallenen Klimaanlagen, gesperrten Abteilen und einem überfüllten Zug, der nicht abfahren durfte, beglückt. Aber wie allen bekannt: Schlimmer Anfang bringt wohl gut Ende.
In Erfurt angekommen, konnten wir noch die letzten Sonnenstrahlen genießen und haben den Weg zum Hotel zu Fuß zurückgelegt. Auf der Terrasse des Hotels konnten wir dann den Abend gemeinsam ausklingen lassen und uns auf den nächsten Morgen freuen.
Der zentrale Innovation Day hat begonnen. Nach einem kurzen, aber knackigen Einstieg inklusive Verkündigung der Agenda wurde auch direkt losgelegt. Die Redner waren alle sehr gut vorbereitet und haben projektnah und - ich möchte noch weitergehen - arbeitsalltagsnah die Themen aufbereitet. Von Themen wie DevOps, künstliche Intelligenz, DSGVO bis hin zu Formular Management System war alles vertreten, was uns in der Arbeit begegnet und weiterbringt. Gerade die praxisnahen Beispiele aus Projekten und für Projekte machten die Beiträge wertvoller als reines Buzzword Bingo, wie es einem in manchen Projekten leider manchmal begegnet.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls mehr als ausreichend gesorgt. Neben einem sehr vielfältigen und fabelhaften Frühstück und Mittagessen wurde auch in den Pausen für ein abwechslungsreiches Buffet gesorgt.
Unter diesen Voraussetzungen hatten alle Teilnehmer die anstrengende Anreise schnell vergessen und man konnte sich aktiv über die zuvor referierten Beiträge austauschen oder beim Networken neue Impulse für das Projekt geben bzw. sammeln. Auch wenn der Zeitplan sportlich gestaltet war, war es besonders schön mit zu erleben, dass gerade für die zwischenmenschliche Komponente Platz geschaffen wurde.
Viele gemeinsame Themenschwerpunkte, Probleme und Lösungsansätze wurden gefunden und besprochen. Ein echter Mehrwert für den Arbeitsalltag, der jedem einzelnen mitgegeben wurde. Nach der letzten Networking-Komponente ging es in den Endspurt des Innovation Days. Neben dem sehr vielfältigen Thema „Künstliche Intelligenz“ (auch unter vielen anderen Namen bekannt), wurde auch das trocken anmutende Thema DSGVO praxisnah und interaktiv verpackt. Das wortwörtliche Krönchen des Events war ein Preisgeld und der Wanderpokal, der am Ende mit einer Abstimmung den besten Beitrag gekürt hat. Dazu stimmten alle Anwesenden ganz untypisch angesichts unseres digitalen Alltags via „Lowtech“ ab.
Durch dieses gelungene Event hat sich die Redewendung „Schlimmer Anfang bringt wohl gut Ende“ bewahrheitet und das positive Gefühl ließ sich auch nicht durch eine 100-minütige Verspätung bei der Heimfahrt mit der Bahn trüben. Ich kann jedem empfehlen, fachliche Events wie dieses zu besuchen, um die tollen Inhalte und Atmosphäre mitzuerleben. Und nun verabschiede ich mich mit neuen Impulsen zurück ins Projekt.
Viele Grüße,
Sebastian