Ich bin seit zwei Jahren bei msg und konnte kürzlich auf der Kick-off-Veranstaltung der msg-Unternehmensgruppe in einem Impulsvortrag zum Projekt „Digitale Prozesslandkarte“ meinen persönlichen „Moment of Pride“ des letzten Jahres vorstellen.
Doch wie bin ich dorthin gekommen?
Bereits während meines Studiums an der Universität Passau habe ich als studentische Hilfskraft an einem Universitätslehrstuhl für Internetrecht und einem Forschungsinstitut für Big Data-Technologien Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Data/Predictive Analytics und juristischen Fragestellungen in Bezug auf betriebliche Anwendungssysteme gesammelt. Bei msg konnte ich direkt nach meiner Einstellung meine erste Position als Product Owner in einem kleinen internationalen Scrum-Team mit sieben Teammitgliedern ausüben. Nach wenigen Monaten wuchs die Teamstärke durch zusätzliche Projektaufgaben auf 15, 20 und in der Hauptprojektphase auf über 40 Mitarbeitende an. Damit einher ging die Aufteilung in mehrere Scrum-Teams und der Wissenstransfer an weitere Product Owner. Als Teilprojektverantwortlicher für zwei der Projekte war ich die Schnittstelle zwischen dem Kunden, weiteren msg Geschäftsbereichen und unserem Scrum-Team. Die Aufgabe war sehr spannend, intensiv und lehrreich.
Neben diesem Projekt habe ich mich dem Vorantreiben innovativer Themen wie beispielsweise dem Einsatz von Augmented Reality Brillen - sogenannter „Smart Glasses“ - bei Instandhaltungsaufgaben gewidmet und auf verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. beim Bayerischen IT-Lehrertag, unsere Ideen präsentiert.
Zusammen mit einem externen Partner, Experten für Supply Chain Management und schlanke Materialflüsse sowie einem kleinen Team aus Softwareentwicklern habe ich an einer Softwarelösung für einen Automotive-OEM gearbeitet, in der mit Hilfe von Predictive Analytics potenzielle Engpässe in mehrstufigen, globalen Lieferketten frühzeitig erkannt und Maßnahmen dagegen ergriffen werden können. Durch die Erfahrung aus der Umsetzung und der Kommunikation mit den betroffenen Lieferanten während der Projektlaufzeit, konnte ich an einer Podiumsdiskussion auf einem internationalen Fachkongress zum Thema „Digitale Souveränität – Smarte Services für innovative Supply Chains“ teilnehmen. Darüber hinaus war ich Teil weiterer Konferenzen und Fachgesprächen in diesem Themenfeld und konnte mit einigen erfolgreichen Persönlichkeiten des Fachgebiets in Kontakt treten.
Seit einigen Monaten bin ich als Projektverantwortlicher für unser Innovationsprojekt „Digitale Prozesslandkarte“ im Produktionsumfeld zuständig. Wir arbeiten mit einem interdisziplinären und internationalen Team, bestehend aus etwa 15 Mitarbeitenden, an der Umsetzung der dritten Leistungsstufe. Das bedeutet, dass wir mithilfe eines regelbasierten Ansatzes verschiedenste Datenquellen zusammenfassen. Aus dieser riesigen Datenmenge mit verschiedenen prozessrelevanten Parametern erkennt ein Algorithmus mit Artificial Intelligence Technologien, wann es zu Problemen in Montagevorgängen kommen könnte. Daraufhin wird der Vorarbeitende per Push-Notification informiert, sodass er unterstützen kann und der Fehler von Anfang an vermieden wird. Die Umsetzung der ersten beiden Leistungsstufen wurde zu Beginn von einer Kollegin aus unserer Abteilung geleitet, von der ich während der Entwicklungsphase der Leistungsstufe 2 die Projektverantwortung übernommen habe. Hierbei geht es um die Vereinfachung der Fehlerkommunikation zwischen den Vorarbeitenden mithilfe einer Fehlererfassungslösung, die auf mobilen Endgeräten bedient wird. Mit dieser Lösung wird bereits in zwei Werken eines Automobilherstellers prototypisch gearbeitet. Bis Ende 2018 ist der weltweite Rollout auf alle Werke geplant.
Perspektivisch werden für diesen Automobilhersteller in 2018 noch weitere Projekte, z.B. mit Artificial Intelligence, Augmented Reality und Audioanalysen im Form von mobilen Applikationen, umgesetzt.
Durch msg habe ich die letzten beiden Jahre eine große Unterstützung erfahren. Ich durfte bereits zu Beginn Verantwortung übernehmen und diese im Laufe der Zeit weiter ausbauen. Als Teamleiter begleite ich nun spannende Projekte von der Konzeptionierungsphase, über die Entwicklung bis hin zur Produktivsetzung mit einem internationalen Team.
Mit dem Impulsvortrag auf der Kick-off-Veranstaltung konnte ich meine Begeisterung mit anderen msg Mitarbeitenden aus aller Welt teilen – und dadurch hoffentlich die Mehrheit von der Vorteilhaftigkeit agiler Softwareentwicklung im Projektalltag mit Kunden überzeugen. Frei nach dem Motto: „Weg vom Kunden als Kunden, hin zum Kunden als Partner“.
Viele Grüße,
Fabian
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