Warum hast Du Dich für die Branche Life Science & Chemicals entschieden?
„Meine“ Branche hat sich früh ergeben: Zu meiner Zeit war es nur die Chemiebranche, die duale Ausbildungen angeboten hatte aus Berufsausbildung und Studium, sogenannte „Abiturientenausbildungen“. Daher hatte ich mich für meinen Start in die Berufswelt ausschließlich bei Chemieunternehmen beworben. Und so bin ich eben auch in dieser Branche geblieben, viele Jahre in der Chemieindustrie in Linienfunktionen, und dann in die Beratung gewechselt mit Fokus auf Chemie und Pharma. Mittlerweile habe ich so viele Chemie- und Pharmafirmen kennengelernt, in der einen oder der anderen Rolle, dass ich mir für mich keine andere Branche vorstellen kann. Auch scheint mir keine andere Branche so reizvoll, so spannend und so vielseitig.
Was sind die wichtigsten Eigenschaften für einen erfolgreichen Consultant?
Neugierig bleiben, immer wieder mutig neue Aufgaben angehen, und ein gutes Gespür dafür haben, was den Kunden gerade bewegt. Tatsächlich bewegt sich die Welt schnell und wahrscheinlich auch immer schneller, und einen Berater zeichnet aus, dass er mithält, dass er sich vor Entwicklungen, Veränderungen, neuen Themen nicht scheut. Wir können hier mitbewegen, mitgestalten und Neuerungen umsetzbar machen. Und dabei ist es immer wichtig, den Kunden nicht aus dem Blick zu verlieren und zu versuchen, in seinen Schuhen zu gehen – ihn auf der Reise mitzunehmen. Und manchmal vielleicht auch einen Gang runterschalten und mitzubekommen, wenn er nochmal einen Zwischenstopp einlegen will. Kurz gesagt: Wegbereiter und Wegbegleiter sein.
Bist du eher der Homeoffice oder Büromensch?
Ich bin gerne draußen. Nicht nur im Büro, sondern vor allem beim Kunden. Auch ich habe gesehen, dass ich im Homeoffice deutlich effizienter bin, deutlich mehr geschafft bekomme, Zeiten besser nutzen kann. Aber mir persönlich ist ganz wichtig: Der persönliche Austausch, das Gespräch, die menschliche Brücke. Als ich mit Beratung begonnen habe, waren das noch die Wochen „5 Tage beim Kunden vor Ort“. Das ist heute zum Glück anders. Aber das richtige Maß zwischen konstruktivem Arbeiten im Homeoffice und dem wertvollen persönlichen Austausch im Workshop, im Gespräch, vor Ort ist mir sehr willkommen.